Weltuntergang fällt aus
Simon HegenbergJan Hegenberg25.09.2023 l_niem Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Wie wird die Welt im Jahr 2040 in Bezug auf fossile Brennstoffe, Mobilität und Ernährung aussehen? Und wie können wir die Energie- und Klimawende möglichst schnell praktisch umsetzen?
Diese zwei Fragen haben nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg noch einmal stark an Dringlichkeit gewonnen. Aber bei klimapolitischen Themen greifen in Politik und Medien gleichermaßen oftmals Mutlosigkeit, Lethargie und vor allem auch Humorlosigkeit um sich.
Jan Hegenberg, besser bekannt unter seinem Twitter-Pseudonym „Der Graslutscher“, setzt dem einen faktenbasierten Optimismus entgegen: In seinem Buch Weltuntergang fällt aus erklärt er, wie wir die Energiewende angehen können, welche anderen Möglichkeiten der regenerativen Stromerzeugung es neben Wind- und Solarkraft gibt und wie wir Energie effizient speichern können. Und das Wichtigste: Er macht das immerzu auf Augenhöhe und verliert dabei nie seinen Humor.
Das gilt erst recht bei Fehlinformationen und Fake News, die beim Thema Klimawende um sich greifen. Jan Hegenberg seziert solche Thesen in seinem Buch genussvoll und unterhaltsam. So auch den wirkmächtigen Irrglauben, dass wir in Zukunft immer mehr Rohstoffe benötigen werden - das Gegenteil ist der Fall. Das Buch zeigt so überzeugend, wie wir schon 2040 klimaneutral leben können und weist sämtliche Weltuntergangsszenarien in Sachen Klimawandel in die Schranken.
Konsequenter Klimaschutz ist für den Graslutscher aber nicht nur ein Weg zu Klimaneutralität, sondern ganz grundsätzlich zu einer gerechteren, lebenswerteren Welt in Frieden und Wohlstand. Denn es wird gerne vergessen, dass der gesellschaftliche Umbau nicht nur eine Krise beseitigen kann, sondern auch eine riesige Chance ist. Ein Tag im Jahr 2040 kann somit richtig gut werden und Jan Hegenberg zeigt uns wie!
Jan Hegenberg studierte BWL und arbeitete danach in der IT-Branche. Dann besann er sich 2009 endlich, vegan zu leben und entdeckte seine Liebe zum Schreiben. Vor ein paar Jahren gründete er den Blog »Der Graslutscher«, um die im Internet kursierenden Scheinargumente gegen pflanzliche Ernährung zu widerlegen. Heute betreibt er diesen hauptberuflich und veröffentlich dort wissenschaftlich fundierte und extrem lustige Aufklärung und Medienkritik zum Thema Ernährungs-, Energie-, und Verkehrswende. Der Vater von drei Kindern lebt in Wiesbaden.
Lust auf mehr? Der Buchladen Cardabela aus der Mainzer Neustadt hält an diesem Abend weitere Lektüre zum Stöbern und Kaufen bereit. Ein Buffet mit fairen Happen sorgt fürs leibliche Wohl. Die Lesung ist eine Veranstaltung der Reihe K³ - Kirche, Kunst und Kultur nachhaltig gestalten.
Der Eintritt ist frei.
Kontakt und weitere Infos: Miriam Heil, Fachstelle für gesellschaftliche Verantwortung und Bildung des Ev. Dekanat in Mainz: Miriam.Heil@ekhn.de
Foto: Simon Hegenberg
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